Projekte

Hier finden Sie ausgewählte Projekte, die wir im Kundenauftrag umgesetzt haben

Sanierung Brunnenhaus „Kirche auf dem Berg“
Sanierung Wohnhaus Lauterbach-Maar

Turmrestaurierung Ev. Kirche Lumda

Auch hier gilt es zerstörte Gefügeteile zu ersetzen, aber auch, die bei einer zurückliegenden, additiven Sanierung eingebauten Fichtenhölzern zu entfernen und den originalen Charakter des Bauwerks wieder zum Vorschein zu bringen.

Instandsetzung an der ev. Kirche Lich-Birklar

Turmrestaurierung Liebfrauenkirche

Zur Zeit restaurieren wir die Türme an der Liebfrauenkirche. Hier gilt es unter anderem, durch den Hausbock (Hylotrupes bajulus) zerstörte Nadelholzbauteile wie Sparren und Balkenlagen schonend auszubauen und mit Reparaturstöcken aus dauerhaftem Farbkernnadelhölzern (Lärche) zu erneuern.

Restaurierung der Fachwerkfassaden der Teufelsmühle in Ilbeshausen

Die Teufelsmühle, mundartlich auch Hansenmühle genannt, wird erstmals in einem Lehenbrief vom 4. Januar 1530 erwähnt. Darin wird eine Mühle von Theodor Riedesel als Lehen an einen Klaus Tuvel gegeben.

Im Jahr 1691 wurde die Mühle von dem Zimmermeister Hans Muth neu erbaut. Von 1720 bis in die Gegenwart war das Gebäude im Besitz der Nachkommen des Erbauers. Sie ist eines der bedeutendsten Fachwerkhäuser in Hessen und liegt unterhalb des Hoherrodskopfs auf einer Höhe von ca. 432 m über N.N.

Da die Mühle so ungewöhnlich reiches Schmuckfachwerk besitzt, soll sie, einer örtlichen Sage nach, in einem Wettstreit zwischen dem Zimmermann und dem Teufel entstanden sein.

Die Brüstungsfelder seiner straßenseitigen Giebel- und Traufseiten sind durch eine Vielzahl an Rauten, Kreis- und Andreaskreuz- Motiven, die gebogen und überkreuzt angeordnet sind, herausragend künstlerisch gestaltet.

Für einen Fachwerkbau des 17. Jh. in der eher ärmlichen Vogelsbergregion ist dieser Schmuckreichtum einzigartig, zudem die Gebäude in der Regel durch Holz- Verschindelungen vor der rauhen Witterung geschützt wurden.

Dem hohen Denkmalwert des Objekts entsprechend, wurde Herr Jürgen Knöss als Sachverständiger für Holzschutz mit einer Schadensuntersuchung der Fachwerkaußenwände beauftragt. Mit dem Vorliegen des Schadensgutachtens konnte bei mehreren Ortsterminen die Art und der Umfang der Restaurierung festgelegt werden.

Alle Beteiligten waren sich hierbei darin einig, dass das Ziel der Restaurierung die sensible Instandsetzung und die Sicherung des Gebäudes in seinem jetzigen Erscheinungsbild sein musste, um dem hohen Denkmalwert der Teufelsmühle gerecht zu werden, den Erhalt des Gebäudes auf Jahre zu sichern und eine weitere Wohnnutzung zu ermöglichen.

Zudem galt es aber auch, die Kosten in Grenzen zu halten. Eine aufwendige Rekonstruktion war daher nicht das Ziel der Restaurierungs- Maßnahmen.

Der Erhalt der Originalsubstanz sollte unbedingt Vorrang vor dem Austausch und der Erneuerung von Bauteilen erhalten. Gleichzeitig galt es aber technische Mängel, die auf Dauer die Konstruktion gefährden, abzustellen.

Da die Mühle seit Jahrzehnten durch die grau-bräunlich verwitterten Hölzer in ihrem Erscheinungsbild geprägt ist, wurde trotz hist. Farbbefunde auf eine farbliche Neugestaltung verzichtet.

Dabei wurden auch stärker verwitterte Oberflächen und Profilierungen in Kauf genommen, da Reparaturen hier einen erheblichen Verlust der Originalsubstanz und eine große Kostensteigerung zur Folge gehabt hätten. Sie wurden nur abgebürstet. Man entschied sich somit, den Zustand einer würdevollen Alterung zu erhalten und nur konstruktiv zu sichern.

Die für die Sanierung zu verarbeitenden Baustoffe sollten dem historischen Bestand entsprechen.

So kamen abgelagerte Stiel/Traubeneichenhölzer aus 2.Verwendung, Lehmsteine, hydraulischer Mauerkalk, Sumpfkalkfarben und Leinölfarben zum Einsatz.

Die zur Wiederverwendung geeigneten Baustoffe, wie Gefachlehm, Basaltnatursteine, etc. wurden seitlich gelagert und während der Sanierung z. B. für die Auffütterung der Gefachputz- Innenflächen und die Schwellenuntermauerung verwendet.

Restaurierung des Dachtragwerks und der Turmkonstruktionen der romanischen Basilika auf dem Schiffenberg

Bei der Basilika auf dem Schiffenberg handelt es sich um die Kirche einer ehemaligen Klosteranlage aus dem 12. Jh.

Nach der Säkularisierung 1809 und damit der weiteren Nutzung als Staatsdomäne ging der Schiffenberg 1972 in den Besitz der Universitätsstadt Gießen über.

Die Basilika zeigt den typischen Grundriss in Kreuzform mit Hauptschiff, Seitenschiffen (nur noch das nördliche vorhanden), Querhäusern, Chor und achtseitigen Turm über der Vierung.

Im 1. Bauabschnitt wurden die Querhäuser, der Chor und der Vierungsturm restauriert. Im 2. Bauabschnitt folgte das Hauptschiff.

Da die Basilika weitgehend noch Originalsubstanz aus dem 12. Jh. aufweist (Chordachstuhl und Vierungsturm, Hauptschiffdachstuhl und Deckenbalkenlage) wurde hier rein additiv restauriert, die Barockdachstühle über den Querhäusern wurden ergänzend restauriert.

Die Restaurierung des Dachtragwerks bezog sich hier auf den Ausbau und Ersatz der durch Holzzerstörende Pilze und Insekten zerstörten Hölzer, sowie die Ergänzung fehlender und statisch nicht ausreichender Gefügeteile.

In den romanischen Gebäudeteilen wurden selbst zerstörte Konstruktionshölzer an ihrem Platz belassen (siehe auch Sanierungsvarianten Vierungsturm).

Anschuhungen und Reparaturen an den hist. Bauteilen wurden mittels Altholz (je nach Bestand in Stiel/Traubeneiche oder Nadelholz, Holzfeuchte < 20 %) aus 2. Verwendung ausgeführt.

Neue, additive Verstärkungen wurden in Lärchenholz (splintfrei, Holzfeuchte < 20 %) ausgeführt.

Um die neuen Hölzer auf Dauer zu kennzeichen, und damit in späteren Jahren dendrochronologische Altersbestimmungen nicht zu verfälschen, wurden die Jahreszahlen des Einbaus eingeschlagen.

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